Elektrosicherheit im Betrieb

Elektrische Gefahren am Arbeitsplatz sind beängstigend: defekte Maschinen, beschädigte Kabel, überbrückte Sicherungen. Einfache Maßnahmen reduzieren die Gefährdung durch Strom.

1. Beschädigungen

Elektrische Installationen: Hier gibt es immer wieder herabhängende Leitungen, herausgerissene Steckdosen, kaputte Stecker, freiliegende Litzen o.Ä.
Maschinen und Anlagen: Herumliegende Kabel und Leitungen, Quetschungen, ver- oder angeschmorte Leitungen.
Handgeräte und Verlängerungskabel: Hier sind die „Klassiker“: beschädigte Gehäuse, kaputte Zugentlastungen, Schäden an den Stromkabeln und den Steckern, verbogene oder „überfahrene“ Kabeltrommeln, kaputte Thermosicherungen, o.Ä.

Maßnahmen zur Reduktion von Gefahren:

  • Meldung von Beschädigungen durch die ArbeitnehmerInnen
  • Sofortige Reparatur der Schäden durch Befugte (Betriebselektriker, Fachfirma)
  • Regelmäßige Kontrolle (mind. jährlich) – zumindest durch die Instandhaltung und Überprüfung offensichtlicher Mängel
  • Sicherstellung, dass alle ortsveränderlichen Betriebsmittel (vor allem Handgeräte) an Steckdosen angeschlossen werden, welche mit einem 30 mA FI-Schalter abgesichert sind (Ausnahme ist eine Überprüfung der Betriebsmittel gemäß § 9 Abs 1 Zi. 2 ESV 2012 durch einen Elektriker)
  • Regelmäßig wiederkehrende Überprüfung der elektrischen Anlage

2. Überlastungen

Die elektrischen Anlagen und Anlagenteile sind für eine bestimmte Stromstärke ausgelegt und können, insbesondere durch den Anschluss von zusätzlichen Verbrauchern, o.Ä. überlastet werden. Dies führt zu Erwärmungen bis hin zum Schmelzen der Litzen und kann daher elektrische Gefahren bei Berührung oder mögliche Brände auslösen.

Maßnahmen:

  • Keine eigenmächtigen Änderungen oder Erweiterungen
  • Rücksprache mit dem Betriebselektriker oder der Fachfirma
  • Regelmäßig wiederkehrende Überprüfung der elektrischen Anlage